Am 04.10. war die Pferdewaage bei uns am Stall.
Wir nutzten die Gelegenheit, weil wir endlich mal genau wissen wollten, wie groß und schwer unsere beiden Pferde nun wirklich sind.
Während Kelda ohne große Probleme auf die Waage ging, brauchte Fortuna viel Überredungskunst, um auf das unheimliche Monstrum zu steigen.
Weder mit Andreas alleine und Wurzeln als Lockmittel, noch hinter Kelda im Schlepptau konnten Fortuna dazu bewegen, auf diese Waage zu steigen.
Dabei haben wir vorher noch geübt, mit ihr auf einen Teppich zu gehen, der die Waage in Form und Farbe simulieren sollte, was sie auch ohne Probleme
tat.
Schließlich schaffte es Sabine, unseren Dickschädel mit viel Geduld auf die Waage zu bringen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür!
Einmal geschafft, ging sie von nun an immer wieder auf das vorher noch unheimliche Gerät…
Hier nun das amtliche Endergebnis:
Kelda: Stockmaß 140 cm, Gewicht: 370 kg
Fortuna: Stockmaß 137 cm, Gewicht: 430 kg
Kelda hat für ihre Größe und Proportionen ein nahezu ideales Gewicht, während Fortuna gerne noch 30 kg abnehmen darf.
Vielleicht liegen wir aber auch völlig daneben, und Fortuna spürt einem bevorstehenden harten Winter, und hat sich schon einmal etwas Winterspeck
angefressen.
Wir werden es sehen...
Hier nun unsere kleine Bildergeschichte dazu:
Seit heute haben wir in der Filiale eine neue Mitbewohnerin.
Wir begrüßen Kirkja vom Schlossberg und ihre Besitzerin Julia in unserer (gar nicht mehr so) kleinen Gemeinschaft.
Somit sind es nun sechs Islandpferde, drei Stuten und drei Wallache.
Frankreich,wir sind auf dem Weg, so titelte am heutigen Montag die größte isländische Tageszeitung "FRETTABLADID" zu Recht:
Die Fußball-Nationalmannschaft Islands schreibt Geschichte. Beim zwölften Anlauf in der EM-Quali gelingt dem 330.000 Einwohner-Staat
erstmals der Einzug in die Endrunde - und das in einer Gruppe mit den Niederlanden, der Türkei und Tschechien.
Die Mannschaft von Trainer Heimir Hallgrimsson sicherte sich ihren Platz bei der EM 2016 in Frankreich mit einem 0:0 gegen Kasachstan am Sonntag vorzeitig.
Zwei Spieltage vor dem Abschluss der Qualifikationsgruppe A ist Island nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.
Wir sagen: Til hamingju Ísland!
Möge Fortuna in Frankreich mit euch sein!
Seit heute haben wir in der Filiale einen neuen Mitbewohner.
Wir begrüßen Högni und seine Besitzerin Sabine in unserer kleinen Gemeinschaft.
Wir gratulieren dem FC St. Pauli zum Klassenerhalt!
Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, haben die Boys in brown wahr gemacht!
Unser aller Herzens-Verein spielt auch nächste Saison in der 2. Liga.
Wir freuen uns riesig und zeigen auch am Stall Flagge!
Wie schon der FC St. Pauli in seiner Stadionzeitschrift am 06.04.2015 gg. Düsseldorf titelte:
"Fortuna ist braun-weiss"... Wie wahr!
Am 24.04. war es endlich soweit, der Umzug in die sogenannte Filiale unseres Hofes stand bevor.
Doch warum verlassen wir unser altes, wunderschönes Quartier und ziehen 300 Meter weiter in einen Offenstall?
Wir haben uns zu diesem Umzug entschieden, weil wir der Meinung sind, dass diese offen/aktivstall-artige Haltung
die beste Art ist, Islandpferde in unseren Gefilden gesund zu halten.
Außerdem können wir ja die Annehmlichkeiten wir Dressurviereck, Roundpen sowie Reiterstübchen weiterhin nutzen.
Im Sommer kommen die Pferde nur sechs Stunden täglich ins Gras und bekommen zusätzlich morgens und abends Heu gefüttert.
Der leichte Wind, der auf der Anhöhe ständig weht und uns dort deutlich weniger Mücken und Fliegen beschert,
wird auch unserer Ekzem-gefährdeten Fortuna gut tun.
In dieser Filiale sollen Fortuna und Kelda in Zukunft mit den beiden Islandwallachen Grisu und Ljoski zusammen leben.
Am ersten Tag sollten unsere beiden Damen erst einmal getrennt von den beiden Herren stehen, welche bei unserer
Ankunft bereits in einem abgesperrten Areal untergebracht waren.
Wir ließen die beiden von der Leine, damit sie auf eigene Faust ihr neues zu Hause erkunden konnten.
Sie wirkten dabei keineswegs unsicher und fühlten sich bereits nach kurzer Zeit so entspannt, dass sie sich in aller Ruhe wälzten.
Da die Zusammenführung der "Herde" erst am nächsten Tag stattfinden sollte, konnten wir diesen herrlichen, frühlingshaften
Freitagabend damit beenden, unsere Pferde in ihrer neuen Umgebung zu beobachten und ein Willkommens-Bier zu trinken.
Samstag, 25.04.2015
Die mit Spannung erwartete Zusammenführung unserer beiden Stuten mit den beiden Wallachen begann Samstag Mittag.
Wir liessen unsere beiden Damen auf das abgesteckte Stück Weide und harrten der Dinge, die unsere
Beiden da wohl so anstellen würden…
Zunächst geschah recht wenig, die saftig grüne Weide war einfach zu lecker, so musste erstmal ausgiebig gefressen werden.
Schließlich begaben sich unsere Beiden doch neugierig in die Nähe von Grisu und Ljoski, das Rennen konnte beginnen…
Nach einigen wilden Runden über die Weide hatten sich Grisu und unsere Fortuna so richtig lautstark in der Wolle.
Aber was ich neckt, das liebt sich ja bekanntlich, so sah man die beiden später auf dem Sandauslauf zusammen
fellpflegend und kuschelnd ganz eng beieinander stehend.
Leidtragende dabei waren leider Ljoski und Kelda, die bisher keinen Draht zueinander fanden und von ihren alten
Gefährten für die neue Liebe erstmal links liegen gelassen wurden.
Kelda stand nun immer öfter am Zaun und starrte sehnsüchtig zu ihrem alten Hof.
Wir haben aber die Hoffnung, dass sich die vier Hübschen noch finden, und sich kein Pferd ausgegrenzt fühlt.
Auf jeden Fall ist die Zusammenführung ohne größere Blessuren vonstatten gegangen, so dass wir
zuversichtlich auf eine spannende Zukunft in der "Filiale" blicken!
Anfang Januar war es endlich soweit: Es schneite!
Das musste ausgenutzt werden, um Fotos von unseren beiden Damen im Schnee zu machen.
Leider waren beide nicht sehr sauber, trotzdem sind dabei doch recht stimmungsvolle Bilder rausgekommen.
Wärend Fortuna das Schneetreiben offensichtlich genoss und sich dabei wohl an heimatliche Gefilde erinnerte,
gefiehl Kelda das Ganze nicht so unbedingt, sie fühlte sich von der weissen Pracht einfach zu sehr geblendet.